Regieverband kürt István Szabó für sein Lebenswerk

Am 9. November wurde zum vierten Mal der Deutsche Regiepreis Metropolis in München verliehen. Die unterhaltsame Preisverleihung war Höhe- und Schlusspunkt der Tage der Regie. Der ungarische Regisseur István Szabó wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

©Alexander Mechow

Ehrenpreisträger István Szabó ©Alexander Mechow

Seit 2011 ehrt der Bundesverband der Film- und Fernsehregisseure (BVR) bedeutsame Filmschaffende mit dem Metropolispreis, einem goldenen Würfel mit eingestanztem M. Die Preisträger des Deutschen Regiepreises Metropolis 2014 wurden von den Mitglieder des BVR aus jeweils vier von einer Jury nominierten Vorschlägen in einer Online-Abstimmung gewählt. Der Ehrenpreis der VG Bild-Kunst wird im Unterschied zu den übrigen Jahrespreisen nicht online von den Mitgliedern gewählt, sondern von einer Jury bestehend aus dem BVR-Vorstand und einem Vertreter der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst. Eine siebenköpfige Jury hatte in sechs Kategorien Regisseurinnen und Regisseure für den Preis nominiert. Die Gala fand in der Hochschule für Fernsehen und Film in München am 9. November statt.

Ehrenpreis Bild-Kunst 2014
Der ungarische Regisseur István Szabó erhält für sein Lebenswerk den mit 20.000 Euro dotierte Ehrenpreis, der von der VG Bild-Kunst gestiftet wird. Szabó wurde 1938 in Budapest geboren, feierte seinen internationalen Durchbruch als Regisseur 1981 mit der Adaption von Klaus Manns bekanntestem Roman "Mephisto". Der Film gewann unzählige Preise, sogar den Oskar als bester fremdsprachiger Film. Die Jury würdigte den Filmemacher, der auch im "kunstvoll Inszenierten Authentizität anstrebt". Der 76-Jährige benötige keine wild ausschweifenden Fantasien in seinen Filmen; ihm genügen "Materialsplitter der Geschichte und des selbst Erlebten" hieß es bei der Laudatio.

Die Gewinner des diesjährigen Regiepreises Metropolis sind:
Beste Regie Kino: "Jack" Edward Berger
Beste Regie Fernsehfilm: "Männertreu" Hermine Huntgeburth
Beste Regie Serie: Serienfolge "Angehörige" aus der TV-Serie "Tatortreiniger" Arne Feldhusen
Beste Regie Kinder- und Jugendfilm: "Lauf Junge lauf" Pepe Danquart
Beste Regie Nachwuchs: "Finsterworld" Frauke Finsterwalder
Beste Regie Dokumentarfilm: "Die Arier" Mo Asumang