Ngozi Ajah Schommers ist eine deutsch-nigerianische Künstlerin, die sich in ihrer Arbeit mit Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Gleichberechtigung und Kolonialismus beschäftigt. In ihrem vielschichtigen Werk experimentiert sie mit unterschiedlichen Materialien und Gattungen, darunter Malerei, Video, Fotografie und Installation. Es entstehen Performances, Objekte sowie serielle Arbeiten, welche sie, oftmals ausgehend von weiblichen Körpern und einer kollektiven weiblichen Erfahrung, entwickelt. Auch Kindheitserinnerungen und ihre Perspektive als Künstlerin, die sich zwischen Afrika und Europa bewegt, fließen in ihre Kunst ein.

So beschäftigte sie sich 2019 in ihrer Werkserie „The way we mask“ mit Afrohaar, mit dessen Pflege und den diversen Frisuren westafrikanischer Frauen. Sie untersuchte deren Ursprung in afrikanischen Kulturen. In ihrer Performance „after all I have done for you“, die Teil einer Serie ist und 2023 im ICAT der Hochschule für Bildende Künste Hamburg stattfand, verhandelte die Künstlerin Machtstrukturen und Abhängigkeitsverhältnisse.

Ngozi Ajah Schommers, 1974 in Nigeria geboren, studierte Malerei am Yaba College of Technology in Lagos und Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Ihre Werke waren in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen, u. a. in der Kunsthalle Bremen, in der Brunei Gallery London, im National Museum in Lagos, Nigeria, im Museum der Kent State University in Ohio, USA, oder im Konstmuseum Ystadt, Schweden. 2023 erschien der monografische Katalog „ngozi ajah schommers: tracings of time and place“. 2024 werden mehrere Teilnahmen an Gruppenausstellungen stattfinden, wie ab Mai in der Frankfurter Galerie Philipp Pflug Contemporary, in der Pariser Galerie MAGNINA sowie im Busch-Reisinger Harvard Art Museum in Cambridge, USA. Ngozi Ajah Schommers lebt in Bremen.

Mit der Vergabe des nach dem Maler und Holzschneider HAP Grieshaber benannten Preises ehrt die Bild-Kunst einen Künstler, der maßgeblich an der Initiative zum Aufbau der VG Bild-Kunst beteiligt war. Grieshaber hatte sich seit den 1970er Jahren außerordentlich für die Urheberrechte bildender Künstler*innen eingesetzt und sich ebenso vehement für den Ausbau der sozialen Sicherung von Künstler*innen ausgesprochen. Die Fördergelder des HAP-Grieshaber-Preises stellt die Stiftung Kulturwerk der Bild-Kunst zur Verfügung. Sie stammen aus den Erlösen, die die Bild-Kunst aus der Wahrnehmung von Urheberrechten bildender Künstler*innen erzielt. Das Preisgeld ist eine Anerkennung von Künstler*innen für Künstler*innen.

Für weitere Informationen steht Ihnen die Stiftung Kunstfonds gerne zur Verfügung.

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